SEO & Website-Optimierung

Wie die Suchmaschinen­optimierung (SEO) funktioniert & was die 3 Grundregeln für erfolgreiches SEO sind

Wenn Sie via Suchmaschinen gezielt neue Besucher und potenzielle Kunden auf Ihre Website locken wollen, müssen Sie Ihre Website dementsprechend optimieren.

Wahrscheinlich haben Sie schon einige Halbwahrheiten über die Suchmaschinenoptimierung / SEO gehört.

Auf dieser Seite gebe ich Ihnen einen Überblick über das Thema, damit Sie verstehen, wie – und vor allem warum – SEO funktioniert und wie Sie dieses wichtige Thema richtig angehen.

Da ich mit den Grundlagen starte, hier eine Übersicht, damit Sie bei Bedarf direkt zu den für Sie interessanteren Themen springen können:

Zuerst ein wenig Kontext zum Thema Suchmaschinen (wobei ich damit insbesondere Google meine, obwohl es mit Bing, Yahoo & Co doch noch einige Alternativen gibt) und warum SEO so wichtig ist:

  • 93% aller Ausflüge ins Internet beginnen mit einer Suchmaschine
  • Google hat in der Schweiz einen Anteil von 96% am Suchmaschinenmarkt und hält also de facto das Monopol
  • 87% der Benutzer verlassen nie die erste Seite der Suchresultate
  • 86% der Benutzer bevorzugen die organischen Suchresultate vor den bezahlten AdWords Anzeigen

SEO, SEA, SEM?

Klären wir zuerst kurz die verschiedenen Begriffe:

  • Die Suchmaschinenoptimierung (SEO = Search Engine Optimization) hat zum Ziel, für bestimmte Suchbegriffe (Keywords) bei den Suchmaschinen möglichst weit vorne in den organischen Ergebnissen zu erscheinen.
  • Die Suchmaschinenwerbung (SEA = Search Engine Advertising) beschäftigt sich mit dem Schalten von bezahlter Werbung (auch PPC = Pay Per Click genannt, also Bezahlung pro Klick), sowohl in Suchmaschinen (also bei bestimmten Keywords), als auch auf fremden Websites (mit Text- oder Banneranzeigen). Bekanntestes Beispiel dafür ist Google Ads.
  • Suchmaschinenmarketing (SEM = Search Engine Marketing) ist eigentlich der Oberbegriff für die beiden Disziplinen (SEM = SEO + SEA), wird aber auch sehr häufig synonym mit SEA verwendet.

Wir konzentrieren uns hier auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO), welche im Prinzip in zwei Disziplinen aufgeteilt wird: OnPage- und OffPage-Optimierung.

Wie gesagt: SEO ist keine bezahlte Werbung. SEO sorgt dafür, dass potenzielle Kunden Ihre Informationen so einfach wie möglich finden, wenn sie in Google danach suchen.

SEO OnPage-Optimierung

Die OnPage-Optimierung betrifft alle Massnahmen, die auf der eigenen Website vorgenommen werden.

OnPage-Optimierungen sind eher technischer Natur und werden einmalig durchgeführt. Dabei wird der Inhalt einer Seite so auf bestimmte Keywords optimiert, dass sie von Google als möglichst relevant befunden wird und damit in den Ergebnissen weit oben angezeigt wird.

Die Optimierung passiert nicht nur beim Text, der mit den Keywords angereichert wird, sondern auch im Titel, Meta-Tags, Bildern, URL, Navigation und den internen Links der Webseite.

Aber der wohl wichtigste OnPage SEO-Faktor ist eine benutzerfreundliche und blitzschnelle Website, die nach den Empfehlungen des Google Page Speed Tools optimiert ist.

Denn:

Eine schnelle und benutzerfreundliche Website sorgt dafür, dass Besucher länger auf der Website bleiben, anstatt Ihre Website nach wenigen Augenblicken wieder zu verlassen (die sogenannte „Bounce Rate“ oder Absprungrate).

Also nicht nur Ihre Website selbst, sondern eben auch diese „User Signals“ (= wie echte Besucher tatsächlich Ihre Website nutzen) werden von Google ausgewertet und fliessen in das Ranking hinein.

Die OnPage-Optimierung ist die wichtige Basis beim SEO und hat vor allem auch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn die Konkurrenz nicht all zu stark ist.

Um bei stärker umkämpften Suchbegriffen schweizweit ganz oben mitspielen zu können, braucht es aber noch die OffPage-Optimierung, die sehr aufwändig ist und langfristig durchgeführt werden muss.

Schauen wir uns an warum:

SEO OffPage-Optimierung

Bei der OffPage-Optimierung geht es um alle Massnahmen, die abseits der eigenen Website durchgeführt werden.

Das Ziel dabei ist, möglichst viele hochwertige Backlinks (also Verlinkungen von anderen Websites auf die eigene Website) zu bekommen. Darum nennt man die OffPage-Optimierung auch einfach Linkbuilding.

Die Betonung liegt dabei auf hochwertig, da viele schlechte Links durch Spamming und Link-Farmen von Google nicht nur ignoriert, sondern sogar bestraft werden können.

Immer wichtiger werden dabei die „Social Signals“, also die Links und Likes der Sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram oder YouTube. Je mehr über eine Website gesprochen wird, desto relevanter ist sie auch für Google.

Die Grundidee ist dabei also ganz einfach: Je mehr Links auf eine Website zeigen, desto besser die Reputation der Website (und desto besser rankt diese in Google).

Und wie erhält man nun die so wichtigen Backlinks?

Das ist die Frage der Fragen: Schliesslich kann man keinen Website-Betreiber dazu zwingen, einen Link zur eigenen Website zu setzen.

Und die Links, die man einfach selber erstellen kann (sei es in Online Verzeichnissen, als Gästebuch oder Blog Kommentare oder gar über einen gekauften Artikel), sind schlicht und ergreifend nicht viel wert.

Links erhält im Endeffekt nur, wer interessante und nützliche Inhalte anbietet. Das Schlagwort dazu heisst Content Marketing.

Im Prinzip kann man heute sagen, SEO = Content Marketing. Ohne Inhalte gibt es kein SEO.

Darum sind auch Blogs wie für Suchmaschinen geschaffen und im Prinzip die Vorläufer des heutigen Content Marketing: Weil Blogs den Content bieten, den Suchmaschinen wollen.

Es ist auch aus Google’s Sicht eigentlich logisch: Google will nicht irgendeine Seite auf Platz 1, sondern die tatsächlich beste Seite (also den besten Inhalt für den eingegebenen Suchbegriff).

Das Ganze hat auch einen weiteren netten Nebeneffekt bzw. führt zu einer Erfolgsspirale:

Durch interessanten und unterhaltsamen Inhalt werden also mehr Besucher angelockt (und bleiben auch länger auf der Website, was wie gesagt auch ein positives „User Signal“ für Google ist).

Führt man also auf seiner Website einen interessanten Blog, erhöht man also den Traffic auf seiner Website.

Teilen, liken oder verlinken die Besucher diesen Inhalt, hat dies wiederum einen positiven Effekt auf das Ranking bei den Suchmaschinen, was noch mehr Traffic bringt.

Man bietet mit Content also nicht nur einen zusätzlichen Nutzen für den Kunden, sondern es löst einen positiven Domino-Effekt aus: Interessanter Inhalt zieht Besucher an, wird gerne geteilt, erfährt grössere Verbreitung, und so weiter und so fort.

All das führt schliesslich zu mehr Traffic und somit potenziellen Kunden. Dies wird auch organischer Linkaufbau genannt, da der Linkzuwachs natürlich stattfindet (im Gegensatz zu gekauften Links), und gilt darum als die optimale OffPage-Optimierung.

Das alles führt zu mehr Verkäufen und steigert die Reputation des Unternehmen, indem man sich als Experte in einem bestimmten Bereich positioniert (denn jede gute Platzierung ist nichts anderes als eine Empfehlung durch Google höchstpersönlich).

Googles Meinung zu SEO und speziell Linkbuilding

Google steht dem Linkbuilding grundsätzlich kritisch gegenüber: Schliesslich möchte Google nicht, dass man sein Ranking selbst beeinflussen kann.

Zu viele schlechte Links oder zu viele neue Links gleichzeitig können von Google als Manipulationsversuch und Spam gewertet werden, was zu einer Abstrafung der Website führen kann.

Deshalb ist aktives Linkbuilding ein langfristiger und aufwändiger Prozess, der sehr sorgfältig durchgeführt werden muss.

Daher empfehle ich Ihnen unbedingt nur eine spezialisierte und vor allem seriöse SEO Agentur mit der OffPage-Optimierung zu beauftragen, falls Sie dafür Budget eingeplant haben.

Dann lohnt sich wahrscheinlich auch gleichzeitig die Investition in Suchmaschinenwerbung mit Google Ads.

Wichtig: Grundsätzlich hat Google nichts gegen sauberes (= White Hat) SEO, nur gegen Spam und betrügerische Taktiken (= Black Hat SEO). Und manchmal auch gegen „übertriebenes“ SEO bzw. Tricksereien (= Grey Hat SEO), wie z.B. nicht sauber mit „nofollow“ gekennzeichnete gekaufte „Gastartikel“. Google gibt auch selbst klare Richtlinien dazu.

Die 3 Grundregeln für erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung

Erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung kann also eigentlich auf 3 einfache Grundregeln reduziert werden:

  1. Der Content: Sie bieten möglichst vielen relevanten und hilfreichen Text-Inhalt an, denn das will Google in den Suchergebnissen seinen Nutzern bieten. Zweitklassige (um nicht zu sagen schlechte) Inhalte in Google nach oben zu bringen, ist wie auf einem toten Pferd zu reiten: Da können Sie lange darauf warten anzukommen.
  2. Die Website & Keyword-Optimierung (= OnPage-Optimierung): Der Text und die Seite ist auf das gewünschte Keyword optimiert, damit Google auch weiss, für welches Thema der erstellte Inhalt relevant ist. Und die Website selbst ist schnell und responsive.
  3. Das Linkbuilding (= OffPage-Optimierung): Möglichst viele und hochwertige Backlinks zeigen auf Ihre Website und sie wird in sozialen Netzwerken geteilt. So sieht Google, dass Ihre Inhalte bei echten Menschen tatsächlich gut ankommen und wird diese in den Suchergebnissen höher ranken.

Wenn diese Regeln eingehalten werden, wird sich auch der langfristige Erfolg einstellen, ohne dass man sich über Abstrafungen durch kurzfristige Google-Updates wie Panda, Penguin oder Hummingbird sorgen muss.

Abgestraft werden nur schlechte Inhalte, die sich versuchen durch Black Hat SEO Tricksereien hochzumogeln.

Welche Experten braucht es für die erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung (bzw. um SEO auszulagern)?

Ich bin keine SEO Agentur und biete kein „SEO-Gesamtpaket“ an (obwohl ich für eine Nicht-SEO-Agentur in Google ganz gut ranke für den Suchbegriff „SEO“).

Es gibt viel zu viele Faktoren die in das Google Ranking hineinspielen, die nichts mit der klassischen SEO-Arbeit zu tun hat (wenn wir die klassische SEO-Arbeit jetzt einmal grob als „Content erstellen“ + „Linkbuilding“ definieren).

Es ist darum praktisch unmöglich, Resultate auch nur ansatzweise vorauszusagen. Was das ganze SEO Thema natürlich für Sie als Kunden frustrierend macht (und was ich versucht habe in diesem Artikel zu den 3 Gründen, warum Sie nicht auf Platz 1 ranken zu erklären).

Meiner Meinung nach brauchen Sie grundsätzlich 3 Spezialisten (wie Sie sehen, um jede der 3 Grundregeln zu erfüllen):

  1. Jemanden, der Ihnen fesselnde Texte schreiben kann (mit Betonung auf fesselnde Texte, nicht einfach SEO-Texte ab Stange). Sprich, ein Texter oder Content Marketer.
  2. Jemanden, der Links von Drittwebsites aufbauen kann. Das hat also weniger mit technischem SEO-Wissen zu tun, als mit klassischem PR. Sprich: Beziehungen zu anderen Website-Betreibern, Bloggern, Magazinen, Vereinen, Verbänden oder klassischen Medien aufbauen. Und definitiv nichts damit, einfach nur in fremden Blogs Kommentare zu hinterlassen oder die Website in Hunderte irrelevanter Online Verzeichnisse einzutragen.
  3. Jemanden, der Ihnen eine schnelle, suchmaschinenoptimierte Website erstellen kann und die Texte auf der Website optimiert (das ist übrigens das, worauf ich mich spezialisiert habe und meine einzige „SEO Dienstleistung“).

Kann eine einzelne Person alles selber machen?

Meiner Meinung nach:

Für sich selbst, ja, mit Einschränkungen (ich persönlich bin z.B. im Linkbuilding nicht wirklich fit bzw. mache ich das schlicht nicht aktiv).

Übrigens, falls Sie SEO selber machen wollen: In meinem WordPress Online Kurs habe ich ein ganzes Modul, in dem es nur um SEO geht (z.B. wie die Inhalte optimal strukturiert und Seiten in WordPress SEO-technisch perfektioniert werden können).

Aber als Projekt für einen Kunden?

Ich behaupte Nein. Dafür ist jeder dieser 3 Funktionen für sich zu anspruchsvoll, bzw. benötigt jede ganz unterschiedliche Fähigkeiten. Suchen Sie also lieber einen Spezialisten im jeweiligen Bereich.

Also eben:

  • #1: Einen Webdesigner / Webagentur, der schnelle und suchmaschinenoptimierte Websites erstellen kann (= OnPage SEO).
  • #2: Einen Texter bzw. Content Marketing Spezialisten, der lesenswerte und „verlinkungswürdige“ Inhalte erstellen kann.
  • #3: Einen SEO Spezialisten, der ausdrücklich auf das Linkbuilding (= OffPage SEO) spezialisiert ist.

Ein Wort der Warnung: Es gibt viele „SEO Spezialisten“, die eigentlich nur im OnPage SEO fit sind. Solche SEO Spezialisten sind ziemlich eingeschränkt:

  • Die Website bzw. das OnPage SEO ist ja wie Sie jetzt wissen nur 1 von 3 Problemen im Kampf um die Google Rankings. Und vor allem auch das einfachste Problem – Inhalte und Linkbuilding sind normalerweise die richtige Herausforderung.
  • Eine Website mit grundlegenden SEO Problemen lässt sich meistens gar nicht nachträglich komplett optimieren (bzw. braucht es dafür einen Webentwickler mit OnPage SEO Wissen, keinen reinen SEO Spezialisten – und wenn die Website schon von Grund auf nicht optimal ist, dann macht man die Website oft besser gleich komplett neu).

Noch eine Anmerkung zu Agenturen:

Webagenturen bieten oftmals auch SEO Dienstleistungen an. Auch wenn es oft nicht ganz transparent erklärt ist: Die meisten Webagenturen meinen damit nur Punkt #1, also das Erstellen einer suchmaschinenoptimierten Website mit dem OnPage SEO.

Es gibt natürlich auch SEO Agenturen bzw. Content Marketing Agenturen, welche Spezialisten für Punkt #2 und #3 (also sowohl Content Erstellung als auch Linkbuilding) haben. Und diese Kombination macht durchaus auch Sinn, da das Linkbuilding direkt von den Inhalten abhängig ist.

Entscheidend für den SEO Erfolg ist schlussendlich, dass tatsächlich alle 3 Bereiche durch jeweilige Spezialisten abgedeckt sind.

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